Eine Gesellschaft von Individuen

Eine Gesellschaft von Individuen

Rousseau, so Istvan Hont in einer vergleichenden Arbeit über Adam Smith und Jean-Jacques Rousseau, habe folgende Bedenken über die Entwicklung unserer Gesellschaft gehabt:

Eine Gesellschaft von selbstsüchtigen Individuen wird notwendigerweise keine gemeinsame Moral haben können.

Gefunden in Pankaj Mishras Artikel How Rousseau Predicted Trump (New Yorker)

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Im Web gefunden: Fernsehen und mehr

Im Web gefunden: Trump glotzt immer TV!

Trumps Fernsehgewohnheiten

Die Amis wollten einen Trash-TV-Präsidenten, und nun haben sie ihn. Auf NBC News gefunden (via Flipboard) -> Here’s the overlooked dynamic in Alabama — the enthusiasm gap:

“People close to him estimate that Mr. Trump spends at least four hours a day, and sometimes as much as twice that, in front of a television, sometimes with the volume muted, marinating in the no-holds-barred wars of cable news and eager to fire back.”

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Tschüss, Internet!

Tschüss, Internet!

Mit Risiken kann man auf vier verschiedene Arten umgehen: verringern, versichern, vermeiden und ignorieren. Wenn man nicht über Risiken nachdenkt, endet man eigentlich bei ignorieren. So kann man mit einigen Risiken umgehen, sicher. Aber ignorieren ist nicht immer die beste Art und sollte vor allem keine Vorauswahl für den Umgang mit Risiken darstellen.

Wenn wir über Innovation reden, so habe ich das Gefühl, dass jede Form von kritischer Auseinandersetzung missachtet wird. Elon Musk rettet die Welt, das steht fest! Dass die Batterieherstellung für seinen Tesla so viel Energie verbrutzelt, dass ein Dieselfahrzeug acht Jahre lang betrieben werden kann, bevor beide einen vergleichbaren ökonomischen Fussabdruck hinterlassen - wehe, man sagt das1. Und wenn schon, ist doch besser, Musk versucht was, als gar nix zu machen, oder? Gute Absichten sollen also immer belohnt werden, aber dass die Straße zur Hölle mit guten Absichten gepflastert wurde, haben wir alle schon wieder vergessen.

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Idioten

Was bedeutet der Begriff Idiot?

Aus meinem Philosophiekalender 2016:

Das schlimmste aber waren jene Menschen, die freiwillig auf ihr Menschsein verzichteten und ihr Leben nur nach den eigenen Angelegenheiten ausrichteten. Das Eigene heisst im Griechischen idion. Wer sich also nur ums idion kümmert, ist ein idiotes, was also soviel wie Privatperson bedeutet. Die menschliche Beschränktheit des politisch Desinteressierten lässt sich also auf all jene übertragen, die nach Aristoteles auf ihre Natur als politisches Lebewesen verzichten.

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Sachsen, Polen und aktuelle politische Gemengelagen

Sachsen, Polen und aktuelle politische Gemengelagen

Vorgestern war #BTW17. Dabei wurde klar, dass die Sachsen mit Deutschland nicht mehr zufrieden sind (und seitdem Deutschland nicht mehr mit Sachsen). Nennen wir das mal Fakt 1, auch wenn nicht alle Sachsen so denken und so weiter.

Fakt 2: Polen fordert Reparationen von Deutschland (aus meiner Sicht sollten sie die vom Westen des Landes fordern, denn der Osten hat seinerzeit einiges an Reparationen geleistet, wenn auch vielleicht nicht viel in Polen blieb, sondern nur durch Polen durch fuhr und in die Sowjetunion ging).

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KI sollte allen gehören

Probleme mit KI-Forschung

Zur Zeit wird KI-Forschung entweder in kleinen, akademischen Laboren bearbeitet oder in größeren, privaten Laboren (z.B. Google, Uber etc.). Auch wenn viele glauben, dass diese privaten Labs so viel frischen Wind bringen in die angestaubte akademische Welt und sie außerdem besser sind weil Don’t be evil und WTF, sieht das ein KI-Entwickler, der in beiden Welten gelebt hat, nicht so. Gary Marcus schreibt für die New York Times (Artificial Intelligence Is Stuck. Here’s How to Move It Forward.):

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Hypnotisiert von Musks Hyperloop

Hypnotisiert von Musks Hyperloop

Wie ihr sicherlich wisst, bin ich anscheinend kein Fan von Elon Musk. Oder sagen wir es ganz korrekt, ich bin kein Fan dieser hysterischen Anbetung von Elon Musk, von der ich in Zeitschriften lese oder von der ich in Gesprächen höre. Ich finde, ihm wird immer zuviel Vertrauensvorschuss geliefert - und macht er das alles selber, oder seine Ingenieure für ihn?

Geoff Manaugh schreibt im New Yorker auch über Elon Musk: Hypnotized by Elon Musk’s Hyperloop. Darin vergleicht er den Hyperloop mit der Concorde:

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Stolpersteine auf dem Weg zur Arbeit

Stolpersteine

Ich gehe immer zur Arbeit, d.h. ich fahre weder Moped noch Straßenbahn noch sonstewas. Ich gehe.

Mein Weg führt mich dabei an der Prenzlauer Allee 200 vorbei und dort liegen fünf Stolpersteine. Das sind diese kleinen Gedenktafeln aus Bronze, die vor bestimmten Häusern in den Gehweg eingebaut werden, um an ehemalige Bewohner dieser Häuser zu erinnern, die im Dritten Reich vertrieben und vernichtet wurden: Juden, Zigeuner, politisch Verfolgte, Homosexuelle, Zeugen Jehovas und Euthanasieopfer.

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Ab mit Elon auf den Mars

Ab mit Elon auf den Mars

Elon Musk ist ja der Liebling alles, eine Innovations-Ikone schlechthin. Ich sehe das alles nicht ganz so euphorisch wie der Rest der Welt. Mein Haupt-Argument zu Elon Musk ist folgendes:

Wer baute die Pyramiden, Pharao oder die Sklaven?

Nun hat Elon Musk vor einiger Zeit mal gesagt, er befürchte die Ausrottung der Menschheit und fände daher, wir sollten unbedingt mehrere Planeten besiedeln1. Auf der einfachen Ebene klingt das, als ob er einplant, dass wir diesen Planeten nicht retten können und dann sollten wir jetzt schonmal den nächsten Planeten besiedeln können. Einfache Replik: wenn wir das hier nicht hinkriegen, wie wollen es dann dort hinkriegen?

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Silicon Valley kopieren?

Silicon Valley kopieren?

Sobald heutzutage über Innovation gesprochen wird und wie wichtig sie sei für unsere Gesellschaft und was wir dafür tun können, um innovativer zu sein, landet man kurze Zeit später bei der folgenden Aussage:

… to become the next Silicon Valley.

Unsere Zukunft soll also anscheinend der Vergangenheit von Silicon Valley entsprechen, fragt sich auch Sebastian Olma in seinem Buch In defence of Serendipity. Macht das Sinn? Ist das nicht eine ziemlich begrenzte Idee für unsere Zukunft, die Vergangenheit von woanders zu kopieren?

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