Sebastian Olma hat ein Buch geschrieben: In Defence of Serendipity. Darin vertritt er die These, dass unsere Zeit gar nicht so innovativ sei, wie wir alle denken (und worin wir von der PR-Maschine aus Silicon Valley bestärkt werden). Das führt er einem Interview aus (Raum für Müßiggang und Spinnerei - Für eine radikale Politik der Innovation - ein Interview mit Sebastian Olma):

[So] muss man konstatieren, dass der Grund für die disruptiv-destruktive Kraft von Betrieben wie Uber und Airbnb ja nicht in der überwältigenden Wirtschaftlichkeit ihrer Geschäftsmodelle liegt, sondern in der Tatsache, dass ihnen unglaubliche Mengen an Investitionskapital zur Verfügung gestellt werden. Und zwar von Investoren, die in der Realökonomie offensichtlich keine sinnvolleren Investitionsobjekte finden können. Was der weitverbreiteten Annahme, wir lebten in einer Ära gewaltiger wirtschaftlicher Innovation, einen ordentlichen Dämpfer verpassen sollte.