Denkpass.de läuft in Hugo und deployed automatisch

Auf meiner Arbeit, bei alpha-board gmbh, einem Berliner Dienstleister für agile Hardware-Entwicklung und PCB-Design / Layouts, haben wir vor kurzem unsere Webseite mithilfe eines LLMs zu 11ty.dev portiert, und auch automatisches deployen mit Git-Actions eingerichtet.

Auf Arbeit nutzen wir Github Copilot und der hat das hingekriegt: ich schreibe eine Markdown-Datei in einem speziellen Ordner, pushe dann den ganzen Ordner nach git und dort wird es mit 11ty gebaut und danach auf https://alpha-board.de deployed.

Da habe ich mir gedacht, so eine coole Sache brauche ich auch für Denkpass.de, denn wenn es so einfach ist, blogge ich vielleicht öfter? Also habe ich mich mit Chat-GPT hingesetzt, um dieses Blog zu Static Site Generator Hugo zu portieren. Das lief gut, aber dies Blog ist ja auch recht simpel.

Probleme gab es, als ich nachts in meinem Editor zed irgendeine Tastenkombination betätigte und auf einmal in mehreren Dateien irgendwas einfügte und umher schob. Das hielt mich eine Weile auf und ich zweifelte schon langsam, ob ich das mit einem LLM wirklich hinkriege. Aber am Ende läuft es, wie man sieht.

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Theaterbesuch - Heimatliebe im Theater unterm Dach

Theaterbesuch: #Heimatliebe

Wir haben uns vor einigen Wochem das Theaterstück #Heimatliebe im Theater unterm Dach angeschaut. Das TuD ist bei uns um die Ecke im Thälmannpark im Prenzlauer Berg, gleich neben der Wabe. Als wir ins Steinhaus hineingingen, fragten wir in der Galerie im Erdgeschoss, wo das Theater sei. Aber es ist genau dort, wo der Name es vermuten lässt: unterm Dach.

Dies war unser erster Besuch im TuD, wenn wir auch schon mehrmals Ausschnitte aus dem Programm auf Sommerfesten sahen. Vorher hätte man mich sagen hören, das TuD sei semiprofessionell, wenn auch sofort verbunden mit dem Hinweis darauf, daß ich keineswegs die moderne, negative Auslegung des Wortes meine. Sondern auf den Umstand anspiele, daß es ein Theater sei, gemacht von Menschen, die das aus Liebe zum Theater tun, also nicht unbedingt für Geld. Somit spielen sie also nicht professionell, für Geld, sondern semiprofessionell, an der Grenze zwischen Amateur und Profi, weil sie nicht anders können. All dies Rumgeschwurbel um dieses Wort semiprofessionell auch nur, um hervorzuheben, wie sehr ich mich damit geirrt habe.

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Die Rosenburg - Sammelband 5. Symposium (bmjv.de)

Untertitel: Die frühe Bundesrepublik und die NS-Vergangenheit - Aufarbeiter-Kommissionen im Dialog

Das Buch gibt Vorträge wider, die am 26. April 2016 im Haus der Wannsee-Konferenz gehalten wurden. Ich fasse hier nur meine eigenen Gedanken zusammen, nicht die Inhalte der Vorträge.

Wie schaffen wir es, keine Individuen zu sehen?

In seiner Begrüßung weist Heiko Maas darauf hin, dass es wichtig für alle Beamten ist, sich der Geschichte ihrer Ämter bewusst zu sein, um künftige behördliche Verbrechen zu vermeiden. Dabei stellt er drei Fragen, die mich auch sehr interessieren:

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Reading the Murderbot diaries by Martha Wells

Reading Murderbot Diaries by Martha Wells

I’ve been reading two books of the Murderbot Diaries by Martha Wells recently: All Systems Red and Artificial condition. They are about a SecUnit which job it is to protect humans. Humans usually treat those bots very bad, even if they are there for protection of humans, and most of the time, the bot is in its armour suit and looks like a robot. It still consists of lots of human biological tissue and without armour it might go unnoticed in a crowd of humans. This particular SecUnit was in a very bad accident, where some humans were killed apparently and suspects its governor modul to be broken, which is why it hacked it and is now free. It calls itself a murderbot because of that accident.

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Suez to Singapore von Cecil Brown gelesen

Suez to Singapore von Cecil Brown gelesen

Ich habe Suez to Singapore von Cecil Brown fertig. Gestolpert bin ich über dieses Buch in Taimechi Hara’s Japanese Destroyer Captain, der Browns Buch erwähnte. Das Buch erschien 1941 bei Random House New York und witzigerweise habe ich es gebraucht gebunden als Erstausgabe kaufen können.

Cecil Brown war Kriegsberichterstatter für CBS. Er war vor dem Krieg mehrere Jahre in Italien, wo er letzten Endes ausgewiesen wurde wegen negativer Einstellung den Italienern und ihrem Faschismus gegenüber. Weiter ging es, und da lief bereits der Krieg, über Jugo­slawien, wo er deutsche Truppen erlebte, nach Ägypten, wo Brown Kämpfe der Briten und Freien Franzosen (Free French) gegen Vichy-Franzosen sah. Bevor die britische Kampagne gegen deutsche Truppen um Rommel begann, zog Brown per Flugzeug weiter Richtung Singapore. Über diese gesamte Zeit hat Brown Tagebuch geführt, und weil seine Frontberichte so berühmt wurden, wurde daraus das vorliegende Buch gemacht.

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Gott ist nicht schüchtern im Berliner Ensemble

Theaterbesuch: Gott ist nicht schüchtern im Berliner Ensemble

Meine Auserwählte und ich waren am Sonnabend, 11. März, im Berliner Ensemble bei Gott ist nicht schüchtern. Gespielt haben Cynthia Micas als Amal, Armin Wahedi als Youssef, Oliver Kraushaar in zwei Rollen und Marc Oliver Schulze als Hammoudi, Regie führte Laura Linnenbaum und das Bühnenbild stammt von Daniel Roskamp. Das Stück ist von Olga Grjasnowa.

Wir haben Plätze in der zweiten Reihe. Meine Auserwählte warnt mich, falls sich dort vorne ein Schauspieler an uns richtet, daß sie nichts antworten wird, und ausnahmsweise dieses eine Mal froh ist, wenn ich wie immer alle Aufmerksamkeit auf mich ziehe, ich schüchternes Kerlchen. Und genau so kommt es dann fast: Vor dem Stück schaut uns Oliver Kraushaar kurz an, als er sich in die Nähe des Publikums begibt und Zuschauer begrüßt, die an ihm vorbei zu ihren Plätzen gehen. Kraushaar spielt im Stück zwei Rollen, einmal Amals Vater und einmal einen anonymen syrischen Geheimdienstmann. In dieser Geheimdienstfunktion sitzt er da, während das Publikum auf seine Plätze strömt, und gibt uns Zuschauern das Gefühl des Beobachtetwerdens. So fühlt man sich wahrscheinlich in Syrien auch ständig beobachtet durch kräftige Männer mit Sonnenbrillen, markanten Unterkiefern und Schnauzbärten und humorlosem Interesse. Laura Linnenbaums Inszenierung arbeitet viel mit solchen Allegorien.

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Reise durch Ruinen von George Orwell gelesen

Reise durch Ruinen von George Orwell gelesen

Wie bereits bei Emily Brontës Sturmhöhe neulich, habe ich auf Literal.club ein paar Highlights gesammelt, während ich Reise durch Ruinen von George Orwell las. Diese fasse ich hier zusammen, was aber nur ein paar Stichpunkte ergibt, keine vollständige Rezension.

Gelesen habe ich die knapp 100 Seiten von Reise durch Ruinen Anfang Dezember 2021.

In diesem Buch bereist Orwell 1945 Deutschland und Österreich. Zu diesem Zeitpunkt liegt seine Frau im Sterben und stirbt auch, ohne daß Orwell ihre kurze, schwere Krankheit mit bekam. Er fährt kurz nach London, um sie zu beerdigen und macht sich dann sofort wieder auf den Weg ins bereits komplett besiegte Deutschland.

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Sturmhöhe von Emily Bronte gelesen

Sturmhöhe von Emily Brontë gelesen

In einem Klassiker-Leseclub in Literal.club war das Buch für den November Sturmhöhe von Emily Brontë. Leser können dort Zitate oder eigene Anmerkungen posten, was andere Leser kommentieren können. Ich habe mitgemacht und an mehreren Tagen gepostet. Fast alle meine dortigen Postings habe ich hier zusammengefasst und hier und da gekürzt oder erweitert. Das ist keine Rezension und mit dem Inhalt der Geschichte beschäftige ich mich hier fast gar nicht, sondern mehr mit dem, was mir auffiel beim Lesen.

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Mensch satt aber hungrig

Mensch satt aber hungrig

Sonne entsteht, Planeten bilden sich. Sonne leuchtet und wird immer heißer. Erde entwickelt Leben (Gaia). Beide müssen sich abkühlen, weil Sonne immer heißer. Sonne mittlerweile 25% mehr Wärmestrahlung als am Anfang.

Erde redet mit Gaia. Gaia entwickelt Prozeße, um CO2 zu reduzieren, z.B. mit Azolla-Farn-Wachstum. Plan funktioniert. Klima kühlt sich ab, obwohl Sonne immer noch heißer. Ab und zu Erde und Gaia im Schüttelfrost (Eiszeiten).

Kommt Mensch. Gaia und Mensch sind eins. Aber Mensch unzufrieden mit eigener Konsumversorgung. Mensch denkt, Gaia ist schmutzig und schleimig. Mensch satt, aber immer noch hungrig. Mensch mehr wollen. Mensch verbrennen alte Sonne aus vergangenen Zeiten, in Form von dicke, klebrige Flüssigkeit. Mensch entwickelt kapitalkonzentrierte Wirtschaft, bevorzugt in Städten an Küsten.

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Was ich 2020 gelesen habe, Teil 1

Was ich 2020 gelesen habe, Teil 1

Vielerorts im Web werden die besten Bücher aus 2020 empfohlen, was meistens nur Neuerscheinungen des Jahres sind. Die Mitarbeiter des Paris Review geben gerne auch Klassiker an, s. The Paris Review Staff’s Favorite Books of 2020.

Ich bin kein Fan davon, immer nur neue Bücher zu lesen, denn ich finde, die neuen Bücher müssen sich erstmal beweisen. Ich empfehle, auch immer mal Klassiker zu lesen, weil eine unabdingbare Voraussetzung dafür, ein Klassiker zu werden, nun mal ist, ein gutes Buch zu sein. Außerdem schätzen wir die Belesenheit der Autoren, die wir mögen, sehr hoch ein - warum also nicht selber belesen sein, d.h. selber Klassiker lesen? Ich achte daher auf eine gute Durchmischung von alt und neu, und auch immer abwechslungsreich durch die Genres, wie ihr auch gleich an meiner Leseliste für 2020 sehen könnt.

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